14. November 2017

Sechs von zehn deutschsprachigen Mädchen im höchsten Niveau

Im Kanton Basel-Stadt sind im laufenden Schuljahr 44 Prozent der Schülerinnen und Schüler ins oberste Sek-Niveau (P) eingeschult worden. Im mittleren E-Niveau befinden sich 32 Prozent, im untersten A-Niveau 24 Prozent der Schüler. Das geht aus einer Auswertung des Statistischen Amts Basel-Stadt hervor. Diese zeigt auch, dass deutlich mehr Kinder mit Deutsch als Muttersprache im P-Niveau sind und dass Mädchen im Vergleich zu Knaben übervertreten sind. 
Harmos verringerte Anzahl Gymnasiasten bisher nicht, Basellandschaftliche Zeitung, 14.11. von Samuel Hufschmid


Die Muttersprache hat dabei den grössten Einfluss auf die Chancen, die Sekundarschule im höchsten Niveau zu erreichen: 56 Prozent der Kinder mit Deutsch als Muttersprache gehen in den progymnasialen Zug, im Vergleich zu 22 Prozent, die mit einer anderen Muttersprache ins Basler Bildungssystem eingetreten sind. Der Geschlechtervorteil zugunsten der Mädchen beträgt 6 Prozentpunkte: 42 Prozent der Mädchen werden im P-Niveau eingeschult, 36 Prozent der Knaben. Für die bz hat die Fachstelle Bildungsstatistik diese beiden begünstigenden Werte zusätzlich noch miteinander kombiniert. Das Ergebnis: Sechs von zehn Mädchen mit Muttersprache Deutsch kommen ins höchste Sek-Niveau, nur jedes zehnte ins A-Niveau. Knaben, die in einer anderen Muttersprache als Deutsch ins Basler Schulsystem eingetreten sind, haben hingegen lediglich eine 19-prozentige Chance, ihre Schulkarriere in der Regelklasse P-Zug fortzusetzen. Mehr als ein Drittel von ihnen wird die Sekundarschule im tiefsten A-Niveau absolvieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen